FCQ - I. Herren >>> Tolles Kulisse. Super Wetter. Kämpferisch starkes Spiel.
+++ Stark. Stark. Stark. +++
[ "Mannschaft" überzeugt als Mannschaft. ]
Quelle: Quickborner Tageblatt - 12.09.2017
+++ Defensive Stabilität als Schlüsselfaktor. +++
[ >>> Nach neun Gegentreffern wieder in der Spur. ]
+++ "Orange-schwarze" Führungsspieler +++
[ >>> Siebte 1:0-Führung im siebten Punktspiel...!!! ]
Unsere Tore schossen:
Hasan Mike (2), Linus Braun
Fotos (c) 2017 - JK
[ >>> 4 Stk. <<< ]
Deutliches Lebenszeichen von "Orange-Schwarz". Die FCQ - I. Herren gewann am 7. Spieltag der +++ BZL / West +++ [ hier klicken ] gegen den Tabellenzweiten und Meisterschaftsanwärter, SSV Rantzau, mit 3:1 (1:0) und zeigte somit die eingeforderte Trotzreaktion auf die deutliche (Trainer-)Kritik nach den jüngsten beiden Punktspiel-Niederlagen gegen Roland Wedel (2:5) und bei der SV Lieth (2:4) mit neun (!) Gegentoren in nur 180 Minuten.
Wie immer, wenn es gegen Spitzenteams in der Bezirksliga geht, dann können wir uns auf unsere Jungs verlassen. Die Einstellung stimmte. Die Mentalität war auf Sieg programmiert. Der Wille war spürbar. Die Bereitschaft, sich für die Mannschaft einzubringen, war greifbar. Stark. Stark. Stark.
Sicherlich hatten wir auch das notwendige Glück am Sonntagnachmittag - ab sofort spielen wir immer Sonntags nach der "Zweiten" - und gewannen gegen die Barmstedter sicherlich nicht im Voebeigehen, denn die SSV-Truppe demonstrierte deutlich ihre sehr strukturierte Spielweise und hatte im zweiten Abschnitt ein Chancenplus und war dem Ausgleich 2-3 Mal sehr nahe, aber durch unsere eingesetzte Leidenschaft haben wir uns den "Dreier" mehr als verdient.
Wir traten - endlich wieder - als Mannschaft auf und waren den roten (!) Rantzauern in vielen Momenten und Phasen der Begegnung ein ebenbürtiger und sehr willenstarker Gegner. Zudem erzielten wir unsere Tore zu sehr hilfreichen Zeitpunkten, um uns selbst Motivation zu spritzen und um dem Kontrahenten entsprechende Nackenschläge zu verpassen.
Im siebten Punktspiel der Saison gingen wir am Sonntagnachmittag im gut besuchten Holsten-Stadion das siebte (!) Mal mit 1:0 in Führung. Ein beachtlicher Fakt, auch wenn wir schon drei Mal nach einer solchen Führung verloren. Dieses Mal war es Linus Braun vorbehalten, unseren Führungstreffer zu erzielen. Es war sein erstes Saisonspiel überhaupt, da der feine Herr noch an seiner Bachelor-Arbeit werkelte und auch ind er Vorbereitung nur sporadisch mittrainieren konnte. Nach langer Überlegung der FCQ-Trainer im Vorfeld wurde unserem Neuzugang bei erster Gelegenheit das Vertrauen geschenkt. Ein Härtefall - zumindest für die Spieler, die deswegen auf die Bank mussten und/oder nicht im Kader standen. Und davon gab es dieses Mal reichlich. Von unserem "26er"-Kader standen für dieses Wochenende 24 Spieler parat - allerdings nicht alle fit und/oder bei 100%.
Linus Braun zeigte gleich in der ersten nennenswerten Aktion des Spiels, dass er sehr wertvoll für uns sein kann und wird. Nach etwas mehr als drei Minuten eroberte durch eine gute, weil aggressive Pressingaktion den Ball und zog sehr dynamisch in den Strafraum, schoss aus 10-12m scharf und flach auf die Kiste der Kiste. Der SSV-Schlussmann (4.) parierte allerdings prächtig. Nur eine Zeigerumdrehung später zahlte die "Braun'sche Röhre" dann das in ihn gesteckte Vertrauen zurück und markierte nach einem traumhaften Schnittstellenpass über 30-35m von Jasper Magunna, der zuvor selbst den Ball gewann, das schnelle 1:0 (5.) für seine neuen alten Farben, denn bereits in der Jugend spielte unser "Quoten-Ossi" für den 1. FC Quickbäääm, bevor er zwei Jahre in Magdeburg studierte.
Natürlich kann man nach so kurzer Zeit noch nicht von verdient oder unverdient sprechen, aber unser Engagement in der Anfangsphase wurde belohnt und das gab selbstredend Sicherheit. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit standen wir sehr gut. Eine gute Staffelung und Absicherung. Dazu immer wieder gutes Pressing mit entsprechndem Druck auf den Ball, so dass die zu dieser Zeit eher unkreativen Gaste zu keinen nennenswerten Strafraumaktionen kamen. Maximal bei den laaangen Einwürfen und übrigen Standards kam der Ball überhaupt einmal in unsere Box.
Wir selbst sprühten nun auch kein wahres Offensiv-Feuerwerk ab, kamen nach einem Freistoß von Jannik Suhr, der von Steffen Puzycha, der als "93er"-Bauhjahr heute der älteste FCQ-Spieler [ Durschnitt: unter 21 Jahre ] war, auf Hasan Mike verlängert wurde. "Hasanovic" (21.) kreuzte den Weg innerhalb der Box sehr stark und war aus 8-9m einschussbereit, bekam allerdings einen Schubser von hinten und wurde so am möglichen Torerfolg gehindert, Ganz sicher gab es schon für weniger Körperkontakt Strafstöße. Zumindest hatte der Abwehrspieler aus Rantzau keine Chance, an den Ball zu kommen und/oder diesen zu klären.
In der 27. Spielminute hatten die Gäste dann ihre erste Torchance zu verbuchen - nach einem Standard (Ecke), was zweifelsfrei eine der barmstedter Stärken ist. Der Kopfball des 2,57m-Spielers Niklas Rohr am zweiten Pfosten war schon gefährlich. Der "2. Ball" - ebenfalls per Kopf - konnte dann per Faustabwehr von FCQ-Keeper, Paul Maier, entschärft werden. Zwei Minuten später haben wir dann Glück, obwohl wir pennten. Nach einem Freistoßpfiff zirka 25m vor unserem Gehäuse fielen wir in den Sekundenschlaf und wären beinahe bestraft worden, dass wir einen schnell ausgeführten Freistoß zuließen, als der SR noch die Mauer stellen wollte. Glücklicherweise stand der SSV-Stürmer im Abseits (29.), so dass der Treffer zurecht nicht zählte. Es ist aber nicht nachzuvollziehen, dass wir in dieser Phase zu passiv wurden, obwohl wir mit einer Führung im Rücken spielten. Bei (zu) vielen Einwürfen pennten wir auch und waren nicht eng genug am Gegner, der nun mächtig auf die Tube drückte. Die Barmstedter legten ein ungeheures Tempo vor und ließen uns kaum einmal Zeit zum Durchatmen. Das Spiel war nicht immer schön, aber dennoch alleine wegen der Geschwingkeit hoch attraktiv - und kräftezerrend. Das halten nicht viele Mannschaften durch. und genau so gewinnt Rantzau eine Vielzahl seiner Spiele. Bis zur Pause hielten wir dem Druck allerdings großartig und mannschaftlich geschlossen stand.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der "Ess-Ess-Pfau" noch einmal den Druck und war gewillt, das Spiel zu drehen. Insebsondere der eingewechselte Flügelspieler Jensen (Nr. 15) machte uns das Leben schwer, war JK doch noch froh, dass er nicht in der Startelf auftauchte. Bei zwei dicken Torchancne halfen wir zwar kräftig mit, aber hatten auch Glück, dass die Gäste nicht ebenso schnell wie wir zu Beginn des Spiels trafen. In der 51. + 55. Minute hätte Rantzau jedenfalls ausgleichen können/müssen.
Nun war "Coaching" gefragt. Wir entschieden uns für gleich zwei Spielerwechsel nach einer knappen Stunde. Mit Mlinac für den ausgepowerten Cammann und Greis für Keck (59.) sollten frische Kräfte wieder für aggressiv(er)es Pressing und Entlastung nach Vorne sorgen. Nur zwei Minuten nach dem Doppelwechsel trafen wir zum vorentscheidenden 2:0 (61.) durch Hasan Mike, der nach drei erfolglosen Spielen endlich wieder traf und nach dem zweiten Assist von Jasper Magunna in dieser Partei eiskalt einschob. *bäääm*
Was dann passierte, war dann mal wieder unserer Naivität und dem zu oft zelebrierten Kinderfußball geschuldet. Direkt nach diesem wichtigen Treffer ließen wir die dickste Chance der Gäste zu, als die Rantzauer wuchtig den Pfosten (62.) trafen. Alter Schwede, was für ein Geschoss. Das Aluminium vibriert immer noch. Und weiter ging die nun vorprogrammierte Abwehrschlacht. Nach einem vollkommen unnötigen Freistoß, den Jannis Gries übermotiviert verschuldete, war es beinahe doch ein Standard und Kopfball (67.), der uns den Anschlusstreffer eingebracht hötte. Das 2:1 (68.) war dann aber keine 60 Sekunden später dennoch fällig, weil wir nun einfach zu passiv waren und nur Sparlier standen, als der "15er" Ernst machte.
Und wieder war Coaching gefragt, um unserer Mannschaft zu helfen. Das gelang dann auch, indem wir Oliver Panknin für "Karl-Heinz" Schlüter brachten, der uns wieder die Stabilität brachte, die wir im Defensivbereich einige Minuten verloren hatten. Mit "Olli" stand dann der vierte "98er" (!) für "Orange-Schwarz" in dieser Partie auf dem Feld. Was für eine geile Entwicklung unserer Mannschaft, unseres Vereins. Wir predigen nicht nur Ausbildung und Jugendarbeit, sondern bei uns spielen die Jungs auch in einem so wichtigen Spiel, gegen einen so starken Gegner und in einer so wichtigen Phase der Partie. *bäääm*
Wir setzten nun wieder die Zeichen und spielten wieder so konsequent, dass die Barmstedter nur noch wenig zwingend daherkamen. Ein Treffer auf die Latte (80.) - natürlich nach einem Standard und per Kopf - sah gefährlicher aus, als er war. Und kurz vor Schluss, als der SSV-Torwart bereits das dritte Mal mit nach Vorne kam, klärten wir in höchster Not - nach einem Standard - kurz vor der Linie.
Davor verpassten wir bei einigen Konterchancen den letzten Pass und/oderliefen uns selbst die Räume zu, statt in die Breite zu spielen. Hier wäre sicherlich früher der Todesstoß möglich gewesen. So wie auch bei Steffen Puzycha (80.) Chance, nach einem starken Ball von Oliver Panknin, der mit dem schwachen Linken mal einen 40m-Traumpass fabrizierte, der "Puzy" von der Mittellinie vollkommen alleine auf den Torwart der Gäste zulaufen ließ. Und wenn ich alleine schreibe, dann meine ich alleine. So ein Angebot kriegst du normalerweise nicht einmal im Training. Warum sich "Puzy" für einen katastrophalen Lupfer entscheid, bleibt sein Geheimnis. Kraftlos. Angst. Fiktive Gegenspieler. Alles egal. So einen Konter MÜSSEN wir setzen. So eine Chance dürfen wir nicht auslassen. Und schon gar nicht so kläglich, ohne dass der Torwart eingreifen muss. Das spektugale Video der Szene folgt wahrscheinlich in Kürze.
Natürlich wurde es in den letzten zehn Minuten noch einmal hektisch, allerdings ohne unsportliche oder gar unfaire Aktionen, sondern einzig und allein ambitioniert und (über)motiviert. Der eher fahrige Schiedsrichter des SC Poppenbüttel, der zwar nicht einseitig pfiff, aber keine - u.a. bei der Kartenvergabe - klare Linie verfolgte, trug seinen Teil dazu bei. Wir wehrten uns aber phantastisch und verteidigten die Führung mit allen Mitteln. In der Schlussminute markierte "Hasanovic" dann noch den 3:1-Endstand (90.) und schnürte seinen Doppelpack. Der SR pfiff gar nicht mehr an. *bäääm*
P.S. Warum wir in die Bezirksliga / West und nicht in die Bezirksliga / Nord - wie in der letzten Saison - gehören, belegt alleine das heutige Spiel: Mit 106 zahlenden Zuschauern und über 150 Augenpaaren inklusive den eintrittsfreien Gästen und natürlich unseren Spielern der "Zweiten", die nach ihrem 4:0-Heimsieg noch dem "Kreis-Pinneberg"-Derby beiwohnten, haben wir endlich die Zuschauerkulisse, für die man seine Zeit und Leidenschaft gerne aufbringt. Bei tollem spätsommerlichen Wetter waren die Rahmenbedingungen somit super. Großes Kompliment zudem an die Rantzauer, die - nicht nur heute - zahlenmäßig einen supper Support ihrer Anhänger haben. Es fanden sich sicherlich 40-50 Auswärtsfans der Rantzauer im Holsten-Stadion ein. *chapeau* Die Gesänge gehören allerdings noch einmal überarbeitet, mein lieber Lennard Krabiell (Ex-Mitspieler von JK)...! :p
*** *** *** *** ***
>>> Statistik <<<
*** *** *** *** ***
>>> BZL / West - 7. Spieltag <<<
>>> Wieder KEIN Remis am 7. Spieltag der BZL / West, so dass bei nur einer einzigen Partie in nunmehr 56 (!) Begegnungen unserer Staffel die Punkte geteilt wurden: SV Rugenbergen II. vs. SV Lurup // 1:1 !!!
*** *** *** *** ***
+++ BZL / West - Tabelle +++
[ hier klicken ]
Aktualisiert (Freitag, den 15. September 2017 um 22:30 Uhr)